Binnen 50 Jahren hat sich die Diabetes-Rate verzehnfacht

BERLIN. Bis zu den 1960er Jahren lag die Prävalenz des bekannten Diabetes mellitus in Deutschland deutlich unter einem Prozent, berichtet das Robert Koch-Institut (RKI). Heute liegen bundesweite Schätzungen aus Untersuchungssurveys des RKI um ein Vielfaches höher, und zwar je nach Studie bei 7,2 Prozent (18- bis 79-Jährige), 8,9 Prozent (ab 18 Jahre, RKI-Telefonsurveys) und bei 9,9 Prozent (alle Altersgruppen, GKV-Daten). In den Studien wurde allerdings nicht zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes unterschieden, so das RKI in einer aktuellen Literatur-Recherche (Journal of Health Monitoring 2017, 2(3): 105) .

Vielfältige Schutz-Optionen

Kommentar von Wolfgang Geissel

Risikogruppen brauchen jetzt die Influenza-Impfung, damit sich der Schutz bis zum möglichen Beginn der nächsten Grippewelle im Dezember aufgebaut hat. Die Impfung ist wegen der begrenzten Wirksamkeit Patienten häufig schwer zu vermitteln. Aber: Influenza kann besonders bei Schwangeren, alten oder chronisch kranken Patienten sehr schwer verlaufen. Und ein Schutz von 25 bis 50 Prozent ist allemal besser als gar keiner und etwas Besseres gibt es bisher nicht.

Alte Männer mit Kreuzweh – Ist es eine Wirbelfraktur?

Wirbelkörperfrakturen bei älteren Männern bleiben meistens unerkannt – obwohl sie häufig mit neu auftretenden oder sich verschlechternden Rückenschmerzen einhergehen.

Von Beate Schumacher

Rezepte mit Exoten: Fruchtiger Avocadosalat mit Cantaloupe-Melone

Orangen schälen, die äußere Fruchthaut sorgfältig entfernen und das Fruchtfleisch mit einem scharfen Messer filetieren. Filets halbieren. Feigen in Achtel schneiden. Die Avocados halbieren, den Stein entfernen, das Fruchtfleisch vorsichtig herauslösen und quer schneiden.

30 Minuten Bewegung am Tag verhindern jeden 12. Todesfall

Bewegung verlängert das Leben, das bestätigt die bisher größte Studie zum Thema. Und: Bewegung im Alltag reicht dazu schon aus, es muss kein anstrengender Sport sein.

Von Veronika Schlimpert

VANCOUVER. Dass Sport die Gesundheit gut tut, ist bekannt. Die bisher größte Studie zur körperlichen Aktivität mit über 130.000 Teilnehmern macht aber nun deutlich, wie viel sich dazu bereits mit normaler Alltagsbewegung erreichen lässt (Lancet 2017, online 21. September). 150 Minuten Bewegung pro Woche reichen danach aus, um weltweit etwa einen von zwölf Todesfällen zu verhindern. Dabei ist es egal, ob man die Zeit im Fitnessstudio abstrampelt oder einfach nur mit dem Rad zur Arbeit fährt oder Haushaltstätigkeiten bewältigt.

Rezepte mit Exoten: Pfannkuchen mit Honig-Bananen

Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in eine Schüssel geben und gut mischen, Eier und Milch zugeben und zu einem glatten, klumpenfreien Teig verrühren. Den Teig gut quellen lassen, erst dann Zitronensaft und Bittermandelaroma zugeben.

Rezepte mit Exoten: Möhrensuppe mit Ingwer und Kokos

Möhren schälen, zerkleinern, in heißem Rapsöl andünsten, den Ingwer schälen und reiben, zugeben und das Currypulver darüber stäuben. Mit Brühe aufgießen, aufkochen.

Exoten

Zu den Exoten gehören Früchte und Gemüsesorten, die aus fernen, meist überseeischen, tropischen Ländern stammen. Sie machen uns von den Jahreszeiten unabhängig und bereichern mittlerweile jahraus, jahrein unseren Speiseplan. Was vor wenigen Jahren nicht nur zu den Exoten zählte, sondern in vielen Fällen auch noch weitgehend unbekannt war, hat sich durch den internationalen Handel und die damit verbundenen schnellen Transportwege bei uns eingebürgert und ist aus dem täglichen Angebot nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile dürfte wohl knapp die Hälfte des hierzulande verbrauchten Obstes zu den Exoten zählen.

Dicker Hals = dickes Risiko fürs Herz

Nicht nur ein dicker Bauch spricht Bände – der Halsumfang eignet sich ebenfalls, um das kardiovaskuläre Risiko abzuschätzen. Je dicker der Hals, umso steifer sind offenbar die arteriellen Gefäße. Besonders kritisch ist die Kombination dicker Bauch plus dicker Hals.

Von Thomas Müller

Weniger Infarkte, mehr Diabetes – Wie gesund werden wir alt?

Älter werden und gesund bleiben – das gelingt nur bedingt. So treten etwa Herzinfarkte seltener und später auf. Diabetes aber trifft immer häufiger auch Menschen unter 40 Jahren, wie eine Studie aufzeigt.

HANNOVER. Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)sind der Frage nachgegangen: \"Wir werden immer älter. Aber gewinnen wir gesunde Lebensjahre oder verbringen wir die zusätzliche Lebenszeit in krankem Zustand? Dafür haben sie in ihrem seit 2013 laufenden Projekt \"Morbiditätskompression\" die Daten von drei Millionen Menschen aller Altersgruppen über zehn Jahre verglichen. Nun gibt es erste Ergebnisse, wie die MHH mitteilt.

In kleinen Schritten zum Normalgewicht

Manch eine Adipositastherapie scheitert daran, dass die geforderte große Gewichtsabnahme Betroffene abschreckt. Forscher plädieren nun dafür, die Stoffwechsel-gesunde Adipositas als erstes Therapieziel zu definieren.

NEUHERBERG. Die metabolisch gesunde Adipositas könnte ein lohnendes erstes Ziel in der Adipositas-Therapie sein. Das zeigen Tübinger und Potsdamer Forscher des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) in der Fachzeitschrift \"The Lancet Diabetes & Endocrinology\" anhand bereits veröffentlichter und neuer Daten (Lancet Diabetes Endocrinol 2017; online 14. September). Menschen mit metabolisch gesunder Adipositas weisen maximal einen der folgenden Risikofaktoren auf: Hypertonie, Insulinresistenz, Dyslipidämie, Bauchfettsucht, Hyperglykämie oder Fettleber.

Pfeifatmung bei Kindern? Aufs Alter achten!

Mehr als jedes dritte Kind entwickelt im ersten Lebensjahr Episoden mit pfeifender Atmung. Hauptursache sind dabei Erkältungen. Dieser Anteil geht mit dem Alter deutlich zurück, nicht jedoch das Giemen durch körperliche Belastung, Allergene oder andere Trigger.

Von Thomas Müller

LEICESTER. Pfeifende Atemgeräusche bei Kindern sind nichts Ungewöhnliches. Häufig lösen Erkältungen ein Keuchen und Fiepen aus, aber auch Allergene, körperliche Belastung, Lachen und Weinen können zur Pfeifatmung führen.

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